Wie Sie als Patient Symptome erkennen und rechtzeitig eine Behandlung erhalten können
Die Schilddrüse ist ein wichtiger Teil des endokrinen Systems, der für die Regulierung des Stoffwechsels und die Produktion von Hormonen verantwortlich ist. Erkrankungen der Schilddrüse, wie zum Beispiel Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion, können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden. Erfahren Sie hier wie eine Szintigraphie bei uns im RIZ abläuft.
Die wichtigsten Vorteile einer früh erkannten Schilddrüsenerkrankung
Einer der wichtigsten Vorteile, wenn Erkrankungen der Schilddrüse frühzeitig erkannt werden, ist, dass Spätfolgen zu vermeiden sind. Je früher eine Erkrankung der Schilddrüse diagnostiziert wird, desto eher kann mit der Behandlung begonnen werden. Dies kann dazu beitragen, dass die Symptome schneller gelindert werden und das Risiko von Komplikationen reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil ist, dass frühzeitig erkannte Schilddrüsenerkrankungen in der Regel weniger schwerwiegend sind als solche, die erst spät erkannt werden. Wenn eine Schilddrüsenunterfunktion frühzeitig erkannt wird, kann sie in der Regel mit einer einfachen Behandlung wie einer Hormonersatztherapie behandelt werden. Eine Schilddrüsenunterfunktion, die nicht behandelt werden, kann zu einer nachlassenden Leistung von Herz und Nieren, zu Arteriosklerose, Unfruchtbarkeit und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Zu Ihrer Vorbereitung füllen Sie unseren Fragebogen zur Schilddrüse aus und bringen diesen zu Ihrem Termin mit.
Heute im Fokus: Die Schilddrüsenunterfunktion
Unter einer Schilddrüsenunterfunktion versteht man eine zu geringe Konzentration von Schilddrüsenhormonen im Blut. Die Ursachen liegen meist in der Schilddrüse selbst, d.h. in einer reduzierten Produktion von SD-Hormon. Typische Ursache sind z. B. die Entfernung der Schilddrüse im Rahmen einer Operation, Entzündungen der Schilddrüse, aber auch andere, seltenere Ursachen wie z. B. angeborene Störungen der Schilddrüse.
Und wie erkennt man die Schilddrüsenunterfunktion ggf. als Patient?
Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind leider sehr unspezifisch und kaum von anderen Ursachen von „Unwohlsein“ zu unterscheiden. Manchmal gibt es auch keine Beschwerden, wobei es aber trotzdem zu den o.g. Folgen für den Körper kommen kann. Viele Patienten mit SD-Unterfunktion geben Müdigkeit als Hauptbeschwerde an. Hinzu kommen Gewichtszunahme, Frieren, Kopfschmerzen, Haarausfall, Zyklusstörungen. Auch trockene Haut und spröde Nägel sowie stumpfes Haar werden angegeben.
Um diese unspezifischen Beschwerden näher einzugrenzen, muss eine Untersuchung der Schilddrüse erfolgen. Dazu dient vor allem eine Laboruntersuchung mit der Bestimmung einschlägiger Schilddrüsenwerte. Oft kommt ein Ultraschall der Schilddrüse hinzu, manchmal auch ein Schilddrüsenszintigramm. Aus der Kombination dieser Untersuchungen ist es fast immer möglich, die Diagnose zu stellen.
Die Schilddrüsenszintigrafie ist eine nuklearmedizinische Methode. Möchten Sie genauer verstehen, wie die Untersuchung abläuft? Hier haben wir Detailinformationen zusammengestellt:
Die Behandlung besteht meist in der Einnahme von SD-Hormon, oft auch lebenslang. Bei richtiger Dosierung haben SD-Hormone keine Nebenwirkungen. Damit die Dosis immer passt müssen Sie regelmäßig Ihr Blut beim Arzt untersuchen lassen, anfangs in kürzeren Abständen (z. B. nach 6 Wochen), später in längeren Abständen (z. B. alle 6 Monate). Gegebenenfalls muss die Dosis von SD-Hormon dann immer wieder angepasst werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass frühzeitig erkannte Schilddrüsenerkrankungen entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung und eine gute Prognose sind.
Viele Patienten haben Fragen vor einer Untersuchung der Schilddrüse. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen rund um die Schilddrüsenbehandlung im RIZ: