Schmerztherapie

PRT

PRT (periradikuläre Therapie)

Rü­cken­schmer­zen sind die häufigsten Beschwerden, die zu einem Arztbesuch führen. Ursächlich sind Abnützungen der kleinen Wirbelgelenke (Spondylarthrosen), Abnützungen der Bandscheiben (Chondrosen oder Osteochondrosen) oder Fehlfunktionen der Muskulatur (Myogelosen). Durch knöcherne Anbauten und durch Bandscheibenvorwölbungen können hierbei die aus der Wirbelsäule austretenden Nervenwurzeln gereizt werden, mit der Folge von Schmerzen im entsprechenden Versorgungsgebiet der Nervenwurzeln (radikuläre Schmerzen). Meist besteht neben einer mechanischen Reizung als Schmerzursache auch eine Entzündung um die Nervenwurzel. Die periadikuläre Therapie (PRT) setzt hier als gezielte Behandlungsform an.

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Durchführung

Zunächst wird zur Darstellung der Nervenwurzel und der angrenzenden Strukturen eine  Computertomographie (CT) mit niedriger Dosis angefertigt. Nach einer kleinen örtlichen Betäubung der Haut an der geplanten Einstichstelle wird anschließend eine dünne Nadel unter Sichtkontrolle in der CT bis nahe an die Nervenwurzel herangeführt. Es handelt sich aufgrund der ständigen Sichtkontrolle der Nadel somit um sehr sicheres Verfahren, das eine unbeabsichtigte Verletzung anderer Strukturen nahezu ausschließt. Nach Überprüfung der korrekten Lage der Nadelspitze mit einer kleinen Menge jodhaltigen Kontrastmittels, werden dann ein Schmerzmittel und ein Cortisonpräparat zur Schmerzlinderung und Behandlung der Entzündung direkt um den Nerven gespritzt.

Die periradikuläre Therapie dauert insgesamt ca. 20 – 30 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Die ziel­ge­naue Be­hand­lung di­rekt am Ort des Schmerz­ge­sche­hens er­mög­licht eine schnel­le Wir­kung bei ge­rin­ger Me­di­ka­men­ten­do­sis.